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Verfahren zur Ermittlung des Nährelementpotenzials des Gesamtbodens unter besonderer Berücksichtigung des Bodenskeletts und deren Integration in die Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II)


Kurzzusammenfassung:

Projektbeschreibung
Der Beitrag des Bodenskeletts wird bei der Betrachtung von Nährelementpotenzialen in Waldökosystemen für langfristige Prognosen zur Nachlieferung aus der Gesteinsverwitterung berücksichtigt. Jüngste Untersuchungen zeigen allerdings, dass der Grobboden eine beachtliche Austauschkapazität besitzen kann und deshalb auch bei der Erfassung kurz- bis mittelfristig verfügbarer Nährelementvorräte in Böden zu berücksichtigen ist. Bisherige Methoden zur direkten Erfassung von verfügbaren Nährelementpotenzialen aus der Verwitterung des Grobbodens sind aufwändig, teuer und daher nicht geeignet, um sie in die Routine eines Bodenmonitorings einzusetzen. Daher sollen einfache, für Dritte anwendbare Verfahren zur Erfassung des Nährelementpotenzials des Grobbodens bei ökosystemaren Untersuchungen erarbeitet bzw. geprüft werden. Aufgrund unserer bisherigen Untersuchungen sind hierzu zwei Ansätze besonders aussichtsreich:

a) Erarbeitung von Pedo-Transferfunktionen
Einfach zu bestimmende Bodenkenngrößen sollen als Prädiktoren der skelettbürtigen Austauscherleistung geprüft werden. Für den Raum des Südschwarzwalds (kristalline Gesteine) konnten bereits geeignete Prädiktoren identifiziert und kausal plausible Transferfunktionen ermittelt werden, die 30-50% der effektiven Austauschkapazität (Ake) und der Nährelementvorräte des Grobbodens erklären (HEISNER et. al. 2004).

b) direkte Erfassung der Austauschkapazität des Grobbodens
In Anlehnung an Routinemethoden zur Bestimmung der Ake des Feinbodens soll analog ein Verfahren zur Bestimmung der skelettbürtigen Ake entwickelt werden. Erste Vorarbeiten zeigen die prinzipielle Eignung einer konzipierten Methode.
Durch relativ geringfügige Ergänzungen der im Rahmen der zentralen Ziele erforderlichen Untersuchungen eröffnet sich auch die Möglichkeit, eine Abschätzung des methodischen Fehlers durch die Homogenisierung (Siebung) des Feinbodens bei der Bestimmung der Ake vorzunehmen.
Die Ergebnisse aller Untersuchungen sollen zur Prognose der flächenbezogenen skelettbürtigen Nährelementvorräte im Rahmen eines Bodenmonitorings zusammengeführt und insbesondere für eine direkte Anwendung der Bodenzustandserhebung im Wald (BZE II) ausgewertet werden.

Erste Ergebnisse des Projektvorhabens sind in nachfolgendem Sachstandsbericht (03_2005) sowie in einem Zwischenbericht (05_2005) dargestellt:

BLE_04HS024_Sachstand_03_2005.pdf

BLE_04HS024_Zwischenbericht_05_2005.pdf

Laufzeit: 15.11.2004 - 31.05.2006

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